Willkommen bei PROINTEGRA – Fachstelle für Migrationsfragen
SOZIALPÄDAGOGISCHE FAMILIENBEGLEITUNG

Leitbild
Die gesellschaftlichen Bedingungen auf der einen Seite und die Bedingungen in der Familie auf der anderen Seite führen dazu, dass Migrantenfamilien grosse Schwierigkeiten haben, ihre Aufgaben im Alltag gelingend zu bewältigen. Als Folge dessen werden die Familien und Individuen in Familien mit verschiedenen Schwierigkeiten konfrontiert.
Migrationsspezifische Risikofaktoren in der aufsuchenden Familienarbeit miteinbeziehen zu können, setzt ein hohes Mass an interkultureller Kompetenz bei den Familienbegleitern voraus. Im Familiencoaching der proIntegra wird interkulturelle Kompetenz als Fähigkeit betrachtet, mit
Kulturunterschieden konstruktiv umzugehen.
Kultur als dynamisches Gefüge mit fliessenden Grenzen stellt uns vor die Herausforderung, diese als Subkultur einer spezifischen Schicht oder als Kultur eines Familiensystems zu verstehen, zu erklären und richtig zu deuten. Eine entsprechende Reflexion ist eine Voraussetzung, um die KlientInnen in ihrem Verhalten und Erleben zu verstehen. Hierzu gehört auch die Klärung von kulturspezifischen Wirklichkeiten wie Religion und Tradition sowie die Frage nach den kulturspezifischen Kenntnissen des Aufnahmelandes.

Wer wir sind
Ein interdisziplinäres, im Migrationsbereich vernetztes Team von Fachleuten mit abgeschlossenen Ausbildungen und Erfahrungen in sozialen, soziokulturellen, psychosozialen, pädagogischen, kulturellen, politischen, wirtschaftlichen und medizinischen Bereichen, mit zusätzlichen Aus- und Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen, Therapieformen, Referententätigkeit, Publizistik und auch Politik;
Wir beherrschen mehrere Sprachen (Albanisch, Mazedonisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch und Türkisch) und können dadurch nicht nur mit MigrantInnen aus dem Westbalkan kommunizieren, sondern durch unsere freien MitarbeiterInnen sind wir auch in der Lage weitere Sprachen und Regionen abzudecken.
Die Sprache hat einen besonderen Akzent als Instrument der Verständigung in den systemischen Erkenntnistheorien. Dabei geht es um eine Welt von gemeinsam geteilten und mitgeteilten Bedeutungen in ständiger Konversation, im Gespräch und im Erzählen von Geschichten und Problemen. „Dass die Welt meine Welt ist, das zeigt sich darin, dass die Grenzen der Sprache (der Sprache, die allein ich verstehe) die Grenzen meiner Welt bedeuten“.
Selbst innerhalb gleichsprachiger Kommunikation kommt es nicht selten zu Missverständnissen aufgrund von unterschiedlichen Wortbedeutungen/ Wortdeutungen – je nach sozialem Hintergrund-dies umso mehr auf dem Hintergrund unterschiedlicher Kulturen! Wörter „haben“ nicht ihre Bedeutung, sondern die Bedeutung der Wörter entsteht in ihrem sozialen Gebrauch.